, Aepli Livia

Sommer 2021 - die KM geht auf Reisen!

Nachdem im Frühjahr 2021 von der geplanten Sommerreise ins nahe Ausland abgesehen werden musste, war der Vorstand sehr darum bemüht, in der verbleibenden Zeit bis zu den Sommerferien ein tolles Reiseprogramm auf die Beine zu stellen ...

 

 

Am Samstag 10. Juli war es wieder so weit: Die KM geht auf Reisen! Morgens um 9:00 Uhr versammelten wir uns vor dem Spelterinischulhaus. Gemeinsam luden wir unser Gepäck in den Car und verstauten die Instrumente im Anhänger. Bevor wir unseren Trip quer durch die Schweiz antraten, startete die viertägige KM-Sommerreise mit einem ersten Platzkonzert im Zentrum von St. Gallen. In der Innenstadt war Markttag und es waren zahlreiche Leute unterwegs. Auch wenn es nicht unsere beste musikalische Leistung war und wir uns für die nächsten Tage noch steigern konnten, traf das Konzert bei den Zuschauern auf grossen Anklang.

Kurz vor Mittag sassen wir alle im Car und fuhren los in Richtung Luzern. Unser Chauffeur Andreas Hinnen liess uns im Zentrum der Pilatus-Stadt, nahe des KKL, aussteigen, wo wir bis zum nächsten Konzert eine Stunde Zeit hatten, die wir selbständig in Kleingruppen in der Stadt verbringen konnten. Die Sonne schien und die Temperaturen war sommerlich warm. Viele Mitglieder sehnten sich nach einer Abkühlung und genossen ein kühles Getränk oder ein Glace an der Seepromenade. Den drei Musikanten Aaron, Jonas und Yannick reichte dies jedoch nicht und sie genehmigten sich kurzerhand eine Abkühlung im Vierwaldstättersee.
Um 15:00 Uhr brachte uns der Car zum Musikpavillon am Kulturplatz, wo wir uns für unser zweites Konzert an diesem Tag einrichteten. Bei brennender Hitze und mit Blick auf den See spielten wir ein tolles Konzert, das von den Besuchern mit einem kräftigen Applaus quittiert wurde. Nachdem wir die Instrumente wieder im Anhänger verstaut hatten, fuhren wir los in Richtung Schönried, wo wir die kommenden drei Tage übernachten würden. Leider konnte Andi nicht bis zu unserer Unterkunft fahren und so gingen wir mit unserem Gepäck zehn Minuten zu Fuss bis zum Hugelihuus hinauf. Dort angekommen bezogen wir unsere Zimmer und wurden danach von den Köchen mit einem ausgezeichneten Salatbuffet, Spaghetti mit einer Auswahl von sechs verschiedenen Saucen und einem Dessert verwöhnt. Kurze Zeit später fielen wir müde von der Reise und der Hitze in unsere Betten.

Als perfekten Start in den Tag durften wir am nächsten Morgen einen leckeren Sonntagsbrunch geniessen. Der 4 ½ kg schwere hausgemachte Berner Zopf liess uns alle schmunzeln. Um 10:00 Uhr brachte uns der Car nach Gstaad, wo wir in der schmucken Innenstadt bei strahlendem Sonnenschein ein 40-minütiges Platzkonzert darboten. Anschliessend hatten wir zwei Stunden Zeit, in denen wir uns den Ort anschauen konnten.
Am Nachmittag standen entweder eine Wanderung oder ein Besuch des Freibads in Zweisimmen auf dem Programm. Die Jungmannschaft der KM entschied sich geschlossen, für den Besuch im kühlen Nass. Die Mitglieder des Vorstands hingegen fuhren mit der Bahn auf den Rinderberg, um von dort auf dem Panoramaweg nach Schönried zu wandern. Am frühen Abend trafen wir alle wieder in unserer Unterkunft ein, wo wir gemeinsam einen gemütlichen Grillabend genossen. Die restliche Zeit des Tages verbrachten wir wahlweise mit Werwölfle, Tischtennis oder Fussball. Die EM-Fussballinteressierten unter den KM-lern konnten das Finalspiel zwischen Italien und England auf einer grossen Leinwand mitverfolgen.

Auch zum Auftakt am dritten Tag durften wir ein leckeres Frühstück geniessen. Um 9:00 Uhr brachen wir auf nach Greyerz. Vor dem Mittagessen hatten wir rund 90 Minuten Zeit, um uns in Kleingruppen in der idyllischen Altstadt auf dem Hügel umzusehen. Nebst einem Besuch im Schloss oder dem H. R. Giger-Museum, gab es dort auch die zahlreichen Souvenirshops zu besichtigen. Später assen wir alle gemeinsam im Restaurant Auberge de la Halle zu Mittag. Anschliessend kehrten wir zum Car zurück, um dort unsere Instrumente zu holen und dem Schlagzeug-Register mit ihrem Material zu helfen. Im Zentrum von Greyerz wurden die Touristen allmählich zahlreicher, was uns sehr gelegen kam. Das Konzert auf dem grossen Platz in Greyerz war für viele von uns eines der Highlights dieser Reise. Die Kulisse mit den schmucken Häusern war sehr schön und die Akustik in der Hauptgasse toll. Auch hatten wir uns über die vergangenen vier Platzkonzerte hinweg musikalisch deutlich gesteigert! Das Publikum hatte sichtlich Freude, was sich durch den kräftigen Applaus, die grosszügige Kollekte und die Getränke, die uns das Restaurant in dem wir zuvor zu Mittag gegessen hatten, zeigte. Nach diesem sehr gelungenen Konzert fuhren wir am frühen Nachmittag mit dem Car weiter nach Villeneuve, um dort gemeinsam das Schloss Chillon zu besuchen.
Während den vergangenen zwei Tagen genossen wir grosses Wetterglück. Leider kündigten sich an diesem Nachmittag bereits einige Regentropfen an, die später noch zu starken Regengüssen werden sollten. Nach unserem Besuch im Schloss assen wir gemeinsam in der Pizzeria Gondola Venezia, am Ufer des Genfersees zu Abend. Während des Essens fing es heftig an zu Regnen. Unter den Sonnenstoren vor dem Restaurant blieben fast alle trocken, nur unser Carchauffeur Andi Hinnen musste seine Pizza, zum Teil geschützt unter einem Regenschirm geniessen. Aufgrund der widrigen Wetterumstände beschlossen wir, anstatt wie geplant nach Montreux zu fahren, direkt in unser Lagerhaus in Schönried zurückzukehren. Dort verbrachten wir einen gemütlichen letzten Abend.

Am Dienstagmorgen, dem Tag unserer Rückkehr nach St. Gallen, wurden wir von einigen Mitgliedern durch ein lautstarkes Ständli im Treppenhaus geweckt. Was für ein Gelungenes erwachen! Nach dem Frühstück packten wir und brachen auf nach Thun, um dort ein fantastisches Antipasti Buffet im Restaurant Waisenhaus zu geniessen. Die kalten Leckerbissen stiessen leider nicht bei allen auf grosse Freude. Weil das Wetter nicht so rosig aussah, fiel unser geplantes Konzert auf dem Waisenausplatz buchstäblich ins Wasser und stattdessen fuhren wir mit dem Car Richtung Bern weiter.
In Walkringen stand das Sensorium auf dem Plan. Weil es dort jedoch zu viele Besucher hatte, haben wir uns die entsprechende Zeit selbständig in kleinen Gruppen vertrieben. Pünktlich um 15:00 Uhr traten wir die Heimfahrt an. Unser Carchauffeur Andi, der uns bereits die vergangenen drei Tagen stets sicher an unser Ziel brachte, leistete auch hier einen super Job! Mit seiner engagierten und gut gelaunten Art, seinen witzigen Durchsagen mit interessanten Geschichten, sorgte er während den Fahrten für eine entspannte und gut gelaunte Atmosphäre.
Wie geplant trafen wir kurz vor 18:00 Uhr in St. Gallen ein, wo uns schon einige Eltern erwarteten. So blieb nur noch das Entladen und Versorgen der Instrumente, bevor wir uns mit der obligatorischen Laurenzia verabschiedeten. Was für ein Auftakt in die wohlverdiente Sommerpause. 

Ein Dank an alle die dabei waren und die zu dieser abwechslungsreichen, musikalischen Reise beigetragen haben.